Babyfotos selber machen: 7 Tipps für zauberhafte Babybilder

Babyfotos selber machen: 7 geniale Tipps für zauberhafte Babybilder

Hand aufs Herz: Welche Art Fotos wünschst du dir für dein Babyalbum?

Mega 0815 Fotos oder so richtig knallermäßige Babyfotos, die du dir gerne in groß an die Wohnzimmerwand hängen möchtest?

Ich denke, von der Kategorie “meine Fotos sind so aufregend wie das Sortieren von schwarzen Socken“ haben wir alle genug.
Um so mega schöne Hingucker Fotos zu machen, braucht es aber ein kleines bisschen mehr als nur das Handy zu zücken und drauf los zu knipsen.

Damit du selbst auch so wunderschöne Fotos von deinem Baby für eure Wohnzimmerwand machen kannst, bekommst du heute 7 super wertvolle Tipps von mir.

Schenk deinen Kindern ein Rückfahrticket zu ihren erlebten Abenteuern

Aber weißt du was: Es geht um viel mehr als ein paar schöne Bilder an die Wand zu hängen.

Der Satz “Ich möchte Erinnerungen schaffen” ist für mich sowas wie eine leere Floskel geworden.

Klar wollen wir das alle, aber was steckt denn wirklich dahinter? Was passiert durch das Anschauen der Fotos ganz tief drinnen bei unseren Kindern?
Deine Kinder fühlen sich von dir gesehen.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

Unser Gehirn verknüpft Bilder mit Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens sammeln. Meist sind es glückliche Momente wie Liebe, Wärme, Geborgenheit, Glück, Sorgenfreiheit und Entspannung.

Kinder haben sogar die Gabe, sich in Momente hinein zu fühlen, an die sie sich überhaupt nicht erinnern können
So richtig erinnern können wir uns laut Forschern nämlich erst ab unserem 18. Lebensmonat.

Wenn dein Kind ein Foto sieht und sagt: “Da lag ich in deinem Arm, Mama”, wird es sich zwar höchstwahrscheinlich nicht an die Situation erinnern können, aber ein warmes und geborgenes Gefühl wird seinen kleinen Körper durchfluten!

Wir geben unseren Kindern, mit den Fotos die wir von ihnen machen, wortwörtlich ein Rückfahrtticket zu ihren erlebten Abenteuern.

Halte deine Familiengeschichte fest

Babybilder selber machen: Equipment Tipps

Bevor ich gleich 7 geniale Tipps raushaue, fragst du mich jetzt vielleicht: “Sina, was brauche ich denn da alles an Equipment?”

Mega smart von dir, dass du dir darüber als erstes Gedanken machst.

1. Du brauchst eine Kamera.

Überraschung!!

Jaaaa, ich sag das lieber nochmal dazu. Du brauchst eine Kamera.

Und nein: es geht nicht auch mit dem Smartphone.

Wenn du dir Baby Bilder von der Sorte: ,,Schööööönii”  wünschst, legst du das Smartphone am besten gaaaanz weit weg.

So, und wenn du noch gar keine Kamera hast? 

Dann liest du am besten noch hoppi hopp meinem Blogartikel Die besten Kameras für Eltern. Da empfehle ich dir verschiedene Kameras und erkläre dir, worauf du beim Kauf achten solltest.

Du brauchst ein Objektiv.

Klaro, eine Kamera ohne Objektiv funktioniert nicht.

Ich empfehle dir eine Festbrennweite statt einem Zoomobjektiv zu nutzen. Glaub mir, das ist für deine Bilder lebensverändernd.

Wieso eine Festbrennweite so mega genial ist, kannst du in meinem Artikel 5 Vorteile einer Festbrennweite lesen.

Passende Accessoires

Ich persönlich mag natürliche Babyfotos und bin kein Fan von Schnickschnack in meinen Boldern.

Ein Moseskörbchen, Strick-, Häkeldeckchen oder Felle eignen sich perfekt, um deine Babybilder noch ein bißchen aufzupeppen.

Du kannst auch zwei Decken miteinander kombinieren, das wirkt besonders schön.

Dann kann’s jetzt losgehen.

7 geniale Tipps für schöne Babyfotos Zuhause

Fakt ist: Eine Kamera und ein gutes Objektiv machen noch kein schönes Foto. 

Denn nicht deine Kamera macht die Bilder, sondern du!

Deine Kamera ist das Werkzeug, das du für deine Erinnerungsfotos benötigst. Klar. Aber ein guter Fotograf kann mit jeder Kamera großartige Bilder machen.

Mit meinen Tipps werden deine Bilder von ,,Laaaangweilig” zu ,,Wooowiii”

1. Natürliches Licht

Achte darauf, dass du dein Baby nicht in der dunkelsten Ecke des Raums fotografierst.

Suche dir immer einen hellen Ort zum Fotografieren. Am besten in der Nähe eines großen Fensters!

Am besten fotografierst du mit dem Fenster in deinem Rücken, so hast du schönes Licht und es ist hell genug.

Die Sonne sollte aber nicht direkt auf dein Baby scheinen, sonst entstehen starke Kontraste und das Foto wird hart und kantig. Alles, was ein Baby gerade nicht ist.

Wenn du einen Vorhang vorziehst oder das Licht mit einem Tuch abhältst, scheint sie nur noch indirekt auf dein Baby.

Das Foto wirkt dadurch viel sanfter und zarter. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

Für dich als Fotografie-Anfänger, empfehle ich dir, immer im weichen Licht zu fotografieren!

Natürliches Licht bei Babyfotos
Links: Hartes Licht / Rechts: Weiches Licht

2. Der passende Hintergrund

Wähle einen ruhigen Hintergrund. Eine helle Wand eignet sich besser als das wühlige Bücherregal.

Bevor du loslegst, räume noch schnell störende Elemente im Bild weg. 

Schieb die quietschgrüne Feuchttücherpackung vorher zur Seite und achte darauf, dass die bunte Apfelsaftpackung auf dem Tisch deinem Baby nicht die Show stiehlt.

Eine Grundvoraussetzung für ruhige und harmonische Bilder: Kombiniere nicht mehr als 3 Farben miteinander und wähle Farben, die zusammen passen (z.B. Beige, grau und Rosa, beige und hellblau – alles was pastellig ist, wirkt super schön miteinander)

Und ganz wichtig: Verzichte auf wilde Muster und Prints.

Natürliche Babyfotos selber machen
Links: Wilde Farben in der Kleidung / Rechts: Einfarbige Kleidung

Die richtige Kameraeinstellung

35mm Objektiv

Für das Fotografieren Zuhause empfehle ich dir eine 35mm Festbrennweite. So bekommst du auch in der Vogelperspektive genug Raum auf deine Bilder, ohne dass du auf eine Leiter steigen musst.

Manueller Modus statt Automatik

Wenn du ausschließlich mit deiner Kamera im Automatikmodus fotografierst, verschwendest du unglaublich viel Potenzial.

Wenn du dich jedoch traust, ein paar manuelle Einstellungen an deiner Kamera zu machen, dann kann das dein Foto schon extrem verändern und verbessern

Kurze Belichtungszeit

Die ersten Wochen schläft dein Baby noch viel und hält brav still, wenn du es fotografieren möchtest. Aber schon nach ein paar Wochen ist mit dem still rumliegen Schluss.

Wenn deine Kinder genau so schnell sind wie meine, sind sie in einer Sekunde in Timbuktu und du hockst immer noch da und willst ein Foto machen.

Klappt nicht!

Achte also darauf, dass deine Kamera deine Kinderfotos SCHNELL macht. 

Faustregel: Nicht länger belichten als 1/160 Sekunden bei schnellen Kindern.

Natürliche Babyfotos selber machen
Links: Belichtungszeit 1/20 Sek. - Rechts: Belichtungszeit 1/160 Sek.

Kleine Blendenzahl

Die Wahl der Blendenzahl entscheidet darüber, wie viel auf deinem Foto scharf abgebildet werden soll.

Je größer du die Blendenzahl einstellst, desto größer ist der Schärfebereich auf deinem Foto.

Je kleiner du die Blendenzahl einstellst, desto kleiner ist der Schärfebereich auf deinem Foto.

Eine kleine Blendenzahl eignet sich besonders gut für Portrait- und Detailaufnahmen von deinem Baby. So liegt der Fokus auf deinem Baby und der Hintergrund verschwimmt leicht.

Natürliche Babyfotos selber machen
Links: Blende 1.8 / Rechts: Blende 8

Hast du Bock zu lernen, wie deine Fotos diesen wunderschönen Look bekommen?

In meinem Fotokurs Verschwommener Hintergrund” zeige ich dir, welche 5 Dinge du beachten musst, damit der Hintergrund auf deinen Babysfotos so wunderschön verschwimmt.

Unterschiedliche Perspektiven

Vielleicht denkst du dir jetzt: “Mein Baby kann doch noch gar nichts, wie soll ich da aufregende Bilder machen?”

Meine Antwort: Indem du ganz viele verschiedene Fotos von ein und demselben Motiv machst.

Für süße Babyfotos brauchst du keine unzähligen Shooting Ideen.

Du kannst auch super vielfältige Bilder machen, indem du dein Baby in einer Position aber aus verschiedenen Perspektiven fotografierst.

Der Trick dabei: Du musst dich bewegen.

So einfach und so effektiv.

Wie du mit nur 1 Motiv 7 verschiedene Bilder machen kannst, liest du in meinem Blogartikel 1 Motiv – 7 Perspektiven.

7 Babyfoto Ideen

Du siehst: Mit nur ein paar kleinen Tricks kannst du super schöne Babyfotos ganz einfach Zuhause selbst machen. 

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Festhalten deiner Familiengeschichte.