So gelingen dir traumhafte Kinderfotos im Schnee
Der Blick meiner Kinder aus dem Fenster an Weihnachten war unbezahlbar. “Mamaaaa, es hat geschneit!” “Oh wooow!!”, da fing selbst ich als absoluter Wintermuffel an zu lächeln. Da hat man doch gleich das Gefühl, die Welt ist von einem weißen, magischen Pulver bedeckt. Während der Schnee ganz leise und ruhig vom Himmel fiel, haben sich meine Kinder so schnell wie noch nie angezogen. Raus in den Schnee. Mal schauen wie er dieses Jahr schmeckt …
5 Tipps für wunderschöne Winterfotos mit deinen Kindern
Und los geht es:
1. Kamera statt Smartphone
“Oh, wie süß, der Kleine im Schlitten. Er schaut aus wie ein Pinguin, mach mal schnell ein Foto.” Zehnmal mit dem Handy abgedrückt und später beim Anschauen denkst du dir: “Hm, irgendwie nicht so geil und warum zum Teufel ist das Bild blau?”
Deshalb mein erster und wichtigster Tipp für deine Kinderfotos im Schnee: Nimm die Kamera für deine Fotos!
Worauf du bei deinen Schneefotos außerdem achten kannst, damit sie richtig schön warm und stimmungsvoll, statt kalt und blau wirken, schauen wir uns jetzt genauer an:
In meinem “Online Fotokurs für deine Bilderbuchfamilie”, zeige ich dir, wie du deine Familiengeschichte in wunderschönen Fotos festhältst. Klicke hier für weitere Infos:
2. Fotografiere im RAW-Format
Stelle beim Bildformat in deiner Kamera ein, dass du nicht im JPEG-, sondern im RAW-Format fotografierst.
Eine RAW-Datei ist das Negativ des Bildes, das du dann später entwickelst (zum Beispiel in Lightroom).
In deinem Bild werden so viel mehr Informationen gespeichert. Das bedeutet für dich, dass du es im Nachhinein verlustfrei bearbeiten kannst.
Gerade bei Schneefotos ist es wichtig, dass du die Temperatur im Bild verändern kannst. Dafür ist der “Weißabgleich” zuständig. Du kannst dein Bild über diesen Regler wärmer oder kälter machen. So kannst du von einem kühlen blau zu strahlendem weiß oder auch einem wärmeren Look kommen. Mega, oder?
Auch die Helligkeit in deinem Foto kannst du ganz leicht ändern. Das und noch einige Tricks mehr verrate ich dir in meinem Blogartikel “Bildbearbeitung Basistipps”.
3. Raus aus dem Schnappschussmodus
Hand aufs Herz: Wie viele Fotos hast du von deinen Kindern in ein und derselben Situation? Jedes Bild gleicht dem anderen und sieht dabei so aufregend aus wie der Staub auf deiner Kommode?
Mein wichtigster Tipp wie du deine Fotos spannender gestaltest: Fotografiere immer auf Augenhöhe deines Kindes.
Was dann ganz automatisch passiert: Dein Bildaufbau verändert sich. Achte immer drauf, dass dein Bild einen Vordergrund, einen Mittelgrund und einen Hintergrund hat.
Auf diesem Bild siehst du das selbe Motiv. Meine Tochter auf dem Schlitten. Auch die Umgebung ist die selbe.
Auf dem linken Bild habe ich von oben herab fotografiert. So eine typische Schnappschussperspektive.
Auf dem rechten Bild habe ich mich in die Hocke gesetzt und mein Foto hat ganz easy peasy einen Hintergrund bekommen. Nämlich die Bäume.
Macht das Foto gleich viel cooler, oder?
4. Motivideen
Jetzt fehlen eigentlich nur noch ein paar Ideen und es kann losgehen mit wunderschönen Winterfotos, oder? Let’s go:
- Portrait
Mach ein Portrait von deinem Kind. Super süß mit Schal, Mütze und Kapuze, aus dem das Gesicht rausschaut – das darf im Mittelpunkt stehen. Nimm dafür ruhig eine kleine Blendenzahl.
- Schnee essen
Hm, lecker. Lass dir von deinem Kind den Schnee zeigen – erstes Foto. Dann darf es probieren – zweites Foto.
- Schnee-Engel
Juhu, im Schnee wälzen, das macht Spaß! Halte dein Kind mit seinem Schnee-Engel fest. Probier doch mal eine andere Perspektive und fotografiere von oben oder leg dich daneben.
- Kamera auf einen Spaziergang mitnehmen
Nehm die Kamera einfach mal auf einen Winterspaziergang mit und schau was für schöne Situationen sich ergeben und was deine Kinder für Schätze finden, die du festhalten kannst.
- Schlitten fahren/ziehen
Der Klassiker darf natürlich nicht fehlen. Denk dran, auf Augenhöhe zu gehen und dann darf dein Kind vielleicht mal den Schlitten ziehen und du fotografierst von hinten?
- Schneeballschlacht
Entweder hältst du die Situation von außen fest oder du lässt sogar einen Schneeball auf dich zu schmeißen – Achtung, pass auf die Kamera auf 😉 Wichtig: Stell die Belichtungszeit ganz kurz ein, um die Bewegung einfrieren zu können.
- Schneemann bauen
Kugeln rollen, auftürmen, Gesicht dekorieren – lauter tolle Gelegenheiten für Fotos! Nimm dir am besten noch einen anderen Erwachsenen zum Helfen mit, damit du dich aufs Fotografieren konzentrieren kannst. Eignet sich auch toll für Detailaufnahmen von den arbeitenden Händen.
- Schneeburg/Schneehöhle bauen
Es muss ja nicht immer die Sandburg sein, auch aus Schnee kann man tolle Sachen bauen. Wie wäre es mit einem kleinen Iglu oder einer Mauer um dein Kind herum? Mal schauen, wie hoch ihr es schafft.
- Spielzeug im Schnee
Nehmt doch mal das Lieblingsspielzeug mit raus und schaut, was passiert, Schaufel und Eimer, Gummitiere, eure Kinder kommen bestimmt auf spannende Ideen …
5. Technische Tipps
Kameras mögen Kälte und Nässe genau so gern wie ich. Nämlich gar nicht. Mach es ihr also so gemütlich, wie möglich. Nimm auf jeden Fall eine Tasche mit, in der du die Kamera verstaust, wenn du gerade nicht fotografierst. In der Kälte entlädt auch der Akku schneller, hast du einen Ersatzakku dabei, trag den am besten am Körper.
Achte drauf, dass die Kamera nicht nass wird und gib ihr beim Nachhausekommen ein bisschen Zeit in der Tasche. Am besten im kühlen Flur, um sich an die Temperaturänderung zu gewöhnen, bevor du sie wieder anmachst. Und damit deine Finger beim fotografieren nicht abfrieren: Es gibt extra Handschuhe, bei denen die Fingerspitzen frei sind!
Und jetzt: Ganz viel Spaß beim Schneefotos machen!
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