Eine Alltagsreportage: Euer Familienalltag erzählt Geschichten
Wann machen wir Fotos von unseren Kleinen? Wenn sie gerade etwas besonders niedliches tun, wenn sie etwas zum ersten Mal probieren, wenn sie das tolle neue Outfit tragen oder wenn wir gerade das Handy in der Hand haben.
Später fragen dich deine Kinder vielleicht: Du, sag mal Mama, wie war das eigentlich früher, wie lief das mit dem Baden bei uns ab, hab ich das gern gemacht? Was haben wir denn so gespielt? Wie sah das Abendessen bei uns aus?
Das ganz normale Familienleben eben. Unser Alltag.
Wie wundervoll wäre es, all diese alltäglichen, normalen und dabei so großartigen Augenblicke festzuhalten, die euch als Familie ausmachen?
Haltet eure einzigartigen Momente und damit eure Familiengeschichte fest.
Mit diesen 5 Schritten klappt es ganz einfach:
Schritt 1: Den perfekten Tag auswählen:
Da du viel drinnen fotografieren wirst, bietet sich ein Sommertag an. Da stehen die Chancen auf Sonnenschein und viel Licht gut. Außerdem hast du vom Aufstehen bis zum ins Bett gehen natürliches Licht. Außer deine Kinder sind Frühaufsteher, wie meine.
Gerade ist Winter und du möchtest kein halbes Jahr warten? Go for it! Auch die dunkle Atmosphäre mit Kerzen und Lichterketten kann wundervoll stimmungsvolle Bilder zaubern.
Spitze ist ein Tag, an dem die ganze Familie zuhause ist und keiner Termine hat.
Schritt 2: Bereite deine Kamera + Familie vor
Hol deine Kamera aus dem Schrank. Überspiel alle Fotos auf den PC, damit du eine leere Speicherkarte mit viel Platz für eure Erinnerungen hast. Lade den Akku auf. Eventuell legst du ein zweites Set Karte und Akku bereit.
Deine Family sollte auch erfahren, was du da planst. Es wird ja ein etwas anderer Tag werden.
Sind deine Kinder schon älter, kannst du es ihnen genau erklären und sie nach ihren Ideen fragen: Was möchtet ihr Essen? Nudeln mit Tomatensoße kann ein großer Spaß werden, inklusive Susi-und-Strolch-Motiv; oder doch lieber Pizza und alle belegen gemeinsam?
Wollt ihr Schlafanzug und Kuscheltier aussuchen? Welche Spiele wollen wir machen? Sollen wir das Schaukelpferd mal wieder vorholen? Habt ihr einen Ausflugswunsch?
Auch deinen Partner oder deine Partnerin solltest du an Bord holen, eventuell müssen einige Aufgaben neu verteilt werden (Zähne putzen, Gute-Nacht-Geschichte vorlesen), damit du dich aufs Fotografieren konzentrieren kannst.
Schritt 3: Bye Bye bunte Bettwäsche:
Es geht ganz bestimmt nicht darum einen perfekten Alltag zu inszenieren. Dennoch kannst du etwas dafür tun, dass deine Fotos harmonisch und stilvoll sind.
Nutze die Gelegenheit für Dinge, die eh mal wieder anstehen: Durchsaugen und aufräumen zum Beispiel (außer gerade euer kreatives Chaos macht euch aus). Komm jetzt aber nicht auf die Idee und mach das am Tag der Reportage, also gern am Abend davor, hihi.
Beziehe die Betten frisch und wähle dezente, einfarbige Bettwäsche. Wenn du Fotos von deinem Kind im Bett machst, sollte eine knallbunte oder neonfarbene Bettwäsche deinem Kind nicht die Show stehlen.
Suche eure Lieblingsklamotten raus. Achte darauf, dass auch die Kleidung dezent ist und bei Geschwisterkindern etwas farblich aufeinander abgestimmt. Lege auch Ersatzkleidung bereit, damit dich die Marmeladenflecken vom Frühstück nicht stressen.
Schritt 4: Lass das Ganze einfach sein. Es geht darum, euren echten Alltag festzuhalten:
Wenn du Listen magst, schreibe die Dinge auf, die ihr jeden Tag macht.
Das können zum Beispiel sein: morgens im Bett kuscheln, anziehen, frühstücken, Zähne putzen, spielen, kochen, Bücher lesen, Hase füttern, baden, ins Bett bringen …
Versuch vor deinen Kindern wach zu sein und dich fertig zu machen, dann bist du bereit, wenn sie aufwachen und kannst direkt loslegen mit ihren niedlich verschlafenen Gesichtern.
Du hast heute die Beobachterrolle und die seltene Gelegenheit deine Familie „von außen zu betrachten“. Hab die Kamera immer bei dir.
Wenn du weißt, gleich wird das Zimmer gewechselt, geh am besten schon mal vor, um die Einstellungen und das Licht zu checken.
Begleite deine Liebsten durch den Tag und versuche dich dabei eher im Hintergrund zu halten. Hältst du ihnen ständig die Kamera vor die Nase, haben sie vielleicht schnell keine Lust mehr oder versuchen, „es dir recht zu machen“ und lachen ständig in die Kamera. Du möchtest ja aber Momente festhalten und keine Posen.
Halte auch das Kinderzimmer und Details fest: Womit spielen deine Kinder gerade am liebsten? Das Lieblingsbuch und das Kuscheltier ohne das gar nichts geht.
Wenn deine Kinder abends eingeschlafen sind, beende deine Reportage doch noch mit einigen Schlafbildern und Detailaufnahmen und dann hast du es geschafft: Deine Tagesreportage ist beendet und du hast dir eine Belohnung verdient, gönn dir eine Badewanne, einen Vino und stoße auf dich an.
Schritt 5: Falls alles in die Hose geht:
Nichts läuft nach Plan: Die Kinder sind nach 2 Stunden genervt, der Papa muss kurzfristig weg, die Mama hat ein spontanes Telefonmeeting, ein Kind wird plötzlich krank, das andere möchte sich partout nicht von Papa die Gute-Nacht-Geschichte vorlesen oder von Mama die Mütze anziehen lassen.
Dann leg die Kamera weg. Und genieße den Moment. Oder tu, was getan werden muss.
Notfallplan: Du kannst es morgen nochmal probieren. Oder du kannst die Tagesreportage auf zwei Tage aufteilen, einmal vom Aufwachen bis zum Mittagessen, einmal vom Mittagessen bis zum Einschlafen. Oder du wandelst das Ganze in ein Wochenprojekt um – einen Tag das Frühstück, am nächsten das Bettfertigmachen, am dritten einen Spielenachmittag. Macht eure eigenen Regeln. Das Ganze soll Spaß machen und Erinnerungen schaffen; wie ihr das umsetzt, bleibt ganz euch überlassen.
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Du lernst außerdem, wie du ratz fatz aus mehreren hundert Bildern die schönsten auswählst und mit Leichtigkeit ein Fotoalbum der schönsten Momente gestaltest.
Halte deine Familiengeschichte für die ganze Familie fest!
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Bonustipp: Coole Inspirationen für die Langeweile zwischendurch:
Plätzchen backen, Kissenschlacht, mit Fingerfarben malen, puzzeln, verkleiden, auf dem Bett hüpfen, den Papa durchkitzeln, Grimassen schneiden, das Geschwisterchen zum Lachen bringen, einen Turm so hoch wie man selbst bauen.
Wie wäre es mit einem Ausflug zum Bauernhof in der Nähe, auf dem man Tiere streicheln kann, oder mit Blumen pflücken auf der Wiese hinter dem Haus, einkaufen am Wochenmarkt und die Kinder dürfen Obst und Gemüse aussuchen, fühlen und schnuppern …
Wichtig ist dabei, dass ihr euch nicht verstellt und etwas erzwingt, die Bilder schreiben eure Familiengeschichte.
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